Kohlenhydrate und Zucker: Machen sie uns krank?

Schon mal Low-Carb gehört? Warum wettern alle gegen Kohlenhydrate?

Sind sie wirklich die Schuldigen für allerlei Krankheiten in unserer Gesellschaft? Dieser Frage bin ich nachgegangen.

Video - Kohlenhydrate und Zucker

Die Fakten zu Kohlenhydraten und Zucker

Kohlenhydrate haben wichtige Funktionen im Körper. Vor allem sind sie für die Energie zuständig. Sie geben dem Körper genau wie Proteine ca. 4 kcal pro Gramm. Das sind 5 kcal weniger als Fette (9 kcal pro Gramm). Außerdem werden diese kcal sehr schnell verstoffwechselt. Das bedeutet du bekommst sehr schnell Energie. Die Hauptaufgabe der Kohlenhydrate ist diese Energielieferung.

Schnelle und langsame Kohlenhydrate

Hiermit ist eine weitere Einteilung der Kohlenhydrate gemeint. Es gibt (grob) gesagt schnellere und langsamere KH. Das bezeichnet dann die Geschwindigkeit mit der sie dir Energie geben. Dabei sind Dinge wie Bohnen, Reis, Kartoffeln, Nudeln eher langsamere Kohlenhydrate und Dinge wie Zucker, Süßigkeiten, helle Brötchen und Brot sind eher schneller. Du kannst das am Glykämischen Index sehen. Dort werden Lebensmittel eingeteilt  wie schnell der Blutzucker in deinem Blut ansteigt. Je schneller, desto höher der Wert. Reine Glucose (Einfachzucker) hat einen Wert von 100. Das ist sehr hoch. 


Langsame Kohlenhydrate geben dir langfristig Energie. Sie lassen deinen Blutzucker nicht so schnell hochschießen.


Schnelle Kohlenhydrate geben dir einen kurzen Energiekick. Danach aber wirst du müde.

Brauchst du Kohlenhydrate?

Nein. Nicht wirklich. KH sind der einzige Makronährstoff, auf den wir verzichten könnten. Zwar braucht dein Gehirn KH (hier Zucker) zur Arbeit, aber das kann der Körper durch die Bildung von Ketonkörpern simulieren. Du musst also nicht zwingend Kohlenhydrate essen.

Aber KH sind eine sehr gute Energiequelle. Dementsprechend macht es auch Sinn sie zu essen, um Energie zu gewinnen. Gerade wenn du Sportler bist, dann helfen dir Kohlenhydrate bei der Energiegewinnung. Wenn du sie direkt nach dem Sport einnimmst, wie beispielsweise beim Carb-Back-Loading, dann hast du auch eine beschleunigte Regeneration. 


"Aber es gibt auch Low-Carb Sportler." - Ja. Gibt es auch. Punkt 1: Es kommt immer darauf an, ob du damit umgehen kannst. Für manche funktioniert es, für manche nicht. Punkt 2: Die meisten der Low-Carb Sportler sind entweder reine Fitnesssportler oder betreiben Ausdauersport. Bei beiden kann der Körper sehr gut auf die Fettquellen zurückgreifen ohne Leistungseinbußen in Kauf zu nehmen.

Spielsportler oder Sportler bei denen viele, viele explosive Aktionen erforderlich sind, sind mit Kohlenhydraten aber besser beraten. Warum? Weil in diesen Sportarten die Energiequelle "Glykogen" (im menschlichen Körper gespeicherte KH) besser ist. Sie kann nämlich schneller Energie geben. Dadurch kann man sich auch schneller und explosiver bewegen. Ich persönlich konnte mit der ketogenen Diät (die extremste Form von Low Carb) auch sehr gut Krafttraining machen. Aber als ich Fußball spielen wollte ging gar nichts mehr. Entsprechend war es für mich keine langfristige Option.


Als Normalbürger kannst du gerne KH essen. Du brauchst sie aber nicht wirklich und die negativen "Gefahren" sehe ich als besonders tückisch an. Daher kannst du dir eventuell mal Gedanken über eine Low-Carb-Ernährung machen. Womit wir beim nächsten Thema wären.

Machen Kohlenhydrate fett?

Nein, nicht unbedingt.

Es ist der falsche Umgang mit ihnen.


Es kommt zum allergrößten Teil darauf an wie viel du isst. Wenn du mehr isst, als du verbrauchst nimmst du zu - ganz egal was es ist. 

Stell dir vor du hast ein Haus (Körper) und willst es im Winter mit einem Holzofen (Muskeln/Stoffwechsel) heizen. Dann brauchst du Holz (Essen). Also sammelst du Holz. Wenn du nun viel zu viel Holz sammelst als du in dein Lager stopfen kannst, dann musst du noch ein Lager anbauen. Dabei hat es aber keine Rolle gespielt welche Art von Holz du verwendet hast. Das Lager ist voll, also muss ein neues her.

So auch im Körper. Wenn du mehr zu dir nimmst, als du verbrennst, dann wirst du das ansetzen. Die Hüfte lacht schon.

Ist also alles ok mit den Kohlenhydraten?

Folgen von zu viel Zucker

Das wiederum auch nicht.

Denn weißer Zucker und schnelle Kohlenhydrate haben andere negative Effekte. Beispielsweise macht Zucker genauso abhängig wie Zigaretten oder Kokain. Das wusstest du nicht? Klar, das wird oft verschwiegen, aber Zucker ist eine Droge. Der Körper reagiert genauso. Die Folge: "MEHR,  MEHR, MEHR!". Du willst immer mehr Zucker und kannst gar nicht aufhören. Du merkst auch oft gar nicht wie viel du eigentlich schon gegessen hast.

Außerdem ist Zucker auch sehr energiereich. Denn die hohe Konzentration lässt die Kalorienzahl durch die Decke gehen.

Zucker sorgt auch dafür, dass du dich schlechter konzentrieren kannst. Schon mal eine Flasche Cola auf Ex getrunken? Ja, es ist nicht nur das Koffein, welches dich aufpuscht, nein auch der Zucker. 

Es gibt eine Reihe weiterer gesundheitlicher Nachteile von Zucker und schnellen Kohlenhydraten. In folgenden Beiträgen werde ich darauf eingehen. Was den Zucker aber so gefährlich macht, ist eben diese Suchtwirkung. Noch dazu die verführerische Werbung etc.. Dann wird auf einmal doch ein Fettmacher daraus.

Was tun?

Reduziere den Konsum von weißem Zucker drastisch! Damit meine ich so wenig wie möglich weißen Zucker!

Fang noch heute damit an: Nur noch Wasser oder leichte Apfelschorle statt Cola etc.


Durch Verzicht auf weißen Zucker und schnelle Kohlenhydrate wirst du nicht nur deiner Gesundheit einen Riesendienst erweisen, sondern auch abnehmen und dich besser fühlen. Versprochen.

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Fazit - Kohlenhydrate

Du siehst, es ist nicht alles so einfach. An sich schaden Kohlenhydrate nicht. Der falsche Umgang mit ihnen ist das Problem. Wir essen viel zu viel davon und dann auch noch die falschen. Dadurch schaden wir unserer Gesundheit und werden fett. Fang noch heute damit an deinen Zuckerkonsum zu reduzieren indem du auf Cola etc. verzichtest.

 

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Na so was... Hat die Technik also doch etwas negatives?Ja, denn beispielsweise entstehen viele Nackenschmerzen heute...

Posted by Du bist der Coach on Mittwoch, 21. Oktober 2015

Quellen und weitere Infos

Löffelholz, C. v. (2009). Ernährungsstrategien in Kraftsport und Bodybuilding.


Schlieper, C.A. (2010). Grundfragen der Ernährung.


Biesalski, H.K. et al. (2007). Taschenatlas der Ernährung.


http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1046/j.1467-789X.2003.00102.x/full


http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0149763407000589

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