Auf dem Gipfel der Angst

Mexiko ist nicht nur Tequila, Sombrero und Tacos. Nein, es ist auch ein Land reich an fantastischer Natur. Es gibt Strände, Wüste, Dschungel, Steppe… Eigentlich alles. Nur Schnee fehlt. Lustiger Schwank: Im Spanischunterricht fragte mich die Lehrerin zu welcher Jahreszeit ich bestimmte Wörter zuordnen würde. Bei „Ski fahren“ sagte ich natürlich Winter. Sie schaute mich verwirrt an und fragte mich nochmal. Mir dämmerte es und ich erklärte: „Bei uns fährt man Ski im Schnee.“.

Großes Gelächter, denn hier bedeutet Ski fahren Wasserski fahren. Aber nun zum Thema.

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Der will nur spielen. Aber was dann folgen sollte...

Laufen? - "Sach ma, geht's noch?!"

Monterrey ist eine recht „schmucklose“ Stadt. Keine Kolonialbauten, keine Ruinen… Inmitten von Gebirge und Wüste gelegen gibt es im Umkreis aber den ein oder anderen schönen Fleck. Wir machten vor einer Woche einen Ausflug zum Chipinque. Einem Berg, der ca. 15 Fahrminuten entfernt ist. 

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Auch hier ahnte noch keiner was bald geschah...

Ein gutes Unigym ist viel wert

In Kleinbussen gestartet machten wir uns etwas weiter oben auf den Weg zum Gipfel. Das Wetter spielte leider nicht mit und es war neblig und bewölkt. Aber für mich als Dorfjunge war es ein fantastisches Gefühl wieder in der Natur zu sein. Denn leider ist das hier in Monterrey nicht so einfach und auch die städtischen Parks vermitteln kein echtes Naturgefühl. Nach einiger Zeit erreichten wir den höchsten Punkt. Fast völlig in Nebel gehüllt erklommen wir das Plateau. Auf einmal erblickten wir eine seltsame Holzhütte, die zwar sehr groß war, aber keinen ersichtlichen Sinn hatte. Nur laute mexikanische Musik war zu hören. Ich fand es komisch. Wer die TV-Serie „Lost“ noch kennt, der mag das verstehen.

Hilfe, ich bin verliebt

Beim Abstieg trug sich ebenfalls eine seltsame Geschichte zu und ich schwöre es war genau so, wie ich es beschreibe. Wir waren eine 5er Gruppe. Hinter uns war lange niemand und vor uns auch nicht. Wie das eben so ist, werden auch mal derbere Witze auf Kosten eines gemacht. Als einer von uns gerade als Witzeopfer dran war und ein Stück weit vor uns lief (ca. 20m), da geschah es. Er bog um die kleine (!!!) Kurve und verschwand. Er war auf einmal weg. Verrückt war, dass man den ganzen Weg eigentlich im Blick hatte. Da der Verschwundene, sein Name ist Kusko, ein begnadeter Athlet war, vermuteten wir, dass er sich irgendwo versteckt hat und uns gleich erschrecken wird. Aber nein… Wir wanderten weiter und sahen ihn nicht mehr. Wir sahen aber auch weder andere aus unserer Gruppe noch hörten wir jemand. Weit und breit war niemand mehr. Wir überlegten natürlich was passiert sein könnte. Aber wir konnten ja nichts von ihm sehen, noch hören. Wäre er gerannt oder gestürzt, so hätten wir das hören müssen. Er war wie vom Erdboden verschluckt. Wir liefen vorsichtig weiter und kamen an einen Rastplatz. Mitten auf diesem fanden wir die Kopfhörer von Kusko. Es wurde langsam echt gruselig. Wir bewaffneten uns mit Stöcken. Alan, ein Gruppenführer, der eigentlich viel weiter vor uns war kam zurückgerannt, da er noch andere suchte. Wir erzählten ihm von unserem Psychotrip. Er rannte weiter nach oben und… kam nicht mehr zurück.

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Tolle Truppe und viel Spaß!

Konzentration? - "Nö. Was ist das denn?"

Als wir noch einige Zeit weiter liefen war der Gruseligkeitsfaktor am Überquellen: In einen Stein am Wegesrand war der Nachname des Verschwundenen geritzt. Wie kann das denn sein? Mitten in der Pampa. Es wurde aber nicht besser. Wir liefen völlig verwirrt und gereizt weiter und kamen an eine Waldkapelle. Natürlich mit Heiligenfiguren, Kerzen etc. – das volle Gruselprogramm eben. Noch mal zur Erinnerung: Wir waren völlig im Nirgendwo. Was sagt Paulina dann mit leiser Stimme und glasigem Blick? „Hier war ich als Kind schon mal…“. Genug! Es reicht! Wir liefen schneller und waren schon fast am Joggen. Nach endlos langen 15 Minuten erreichten wir den Rastplatz mit den anderen. Wir waren überglücklich! Auch Alan kam einige Zeit später nach. Und rate wer da unten in einer Seelenruhe im Bus saß? KUSKO! Verdammt! Was zum Teufel? Wie hat er das gemacht? Wir stellten ihn wütend zur Rede, aber er sagte nur: „Ich habe euch irgendwann nicht mehr gesehen und bin einfach weitergegangen.“.

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Ich habe es geschafft. :D

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Fazit - Auf dem Gipfel der Angst

Lieber Leser… bis heute kann ich diese Erklärung nicht glauben. Wir haben ihn nicht gesehen, nicht gehört, er antwortete nicht auf unsere Rufe, wir fanden seine Kopfhörer (es stellte sich heraus, dass es zwar sein Modell war, aber nicht seine eigenen), seinen in Stein geritzten Namen und eine verlassene Waldkapelle. Was an diesem Tag auf Chipingue passiert ist wird wohl immer ein Rätsel bleiben. Und wenn du nur genüsslich am Lachen bist, dann denke das nächste Mal daran, wenn du einen Waldspaziergang machst…


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Posted by Victors Fitnessküche - High Carb Low Fat Lifestyle on Montag, 2. November 2015

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