Fussballtrainer werden: So geht es!

Athletik Fussball Fußball Fußballtrainer
Wer Fussballtrainer werden will, kann von Kapitänen lernen

Wer den Atlantik überqueren will, der braucht ein Boot. Ein Boot und vor allem einen Kapitän. Der Kapitän weist nämlich den Weg. Ohne ihn würde jedes Boot ziellos umherirren, von den Gefahren des Meeres bedroht werden und nicht vorankommen. Außerdem würde sich auf dem Boot schnell Chaos entwickeln, denn ohne Chef gibt es zu schnell Kämpfe um die besten Plätze in der Hierarchie. Diese Grabenkämpfe können eine ganze Mannschaft auf den Grund des Meeres schicken.

 

Was hat das alles mit einem Trainer zu tun? Nun, ein Trainer ist so eine Art Kapitän. Er hat ähnliche Aufgaben, Probleme und arbeitet mit ähnlichen Rahmenbedingungen auf der Metaebene. Ich lade dich heute daher ein auf den Dampfer einzusteigen und eine Kreuzfahrt durch die Meere der Trainerlandschaft zu machen. Am Ende erfährst du dann, was ein guter Kapitän und Trainer ist.

 

 

 

(Dieser Beitrag ist Teil der Blogparade von Jespers Soccathletix. Verschiedene Experten schreiben, was ihrer Meinung nach ein guter Trainer ist. Vielen Dank für diese Gelegenheit. Lies mehr Beiträge auf der Seite: Soccathletix)

 

(Der Beitrag ist aus der Beobachterperspektive geschrieben, da ich selbst Athletiktrainer und nicht Fußballtrainer bin. Aber ein gesunder und neutraler Blick von außen kann manchmal ziemlich erfrischend sein, oder? ;D)

Fussballtrainer werden: Die Grundlagen

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Ein Kapitän muss auch alte Geräte beherrschen. Ein Trainer muss auch mit Zettel und Stift arbeiten können

Bevor ein Schiff das erste Mal auslaufen kann, muss ein geeigneter Kapitän gefunden werden. Aber bevor ein geeigneter Kapitän gefunden werden kann, muss der Kapitän auch eine geeignete Ausbildung erhalten haben. Er muss wissen wo Steuerboard und wo Backboard sind. Er muss den Maschinenraum eines Schiffes kennen und verstehen. Er muss sich orientieren können. Nicht nur mit den neuesten Hightech-Geräten, sondern auch ganz traditionell anhand der Sterne. Wie sonst könnte er denn sein Schiff navigieren? Der Kapitän muss auch die Abläufe beim Auslaufen kennen. Was wird zuerst gemacht, was danach? Auch auf hoher See muss der Kapitän wissen was zu tun ist. Woher kommt der Wind, wie beeinflusst dieser den Kurs? Der Kapitän muss Karten lesen können, er muss die Technik seines Schiffes verstehen und ein guter Kapitän muss auch anführen können. Dazu muss er seine Crew kennen. Er muss selbst kein Maschinenbauer sein, aber er muss so viel verstehen, dass er sich mit seinem technischen Offizier austauschen kann. Probleme müssen nämlich gelöst und Ziele erreicht werden. Auch mit der Bodencrew muss er gut auskommen, ihre Arbeit verstehen und mit ihnen arbeiten. Das alles sind Dinge, die jeder Kapitän der Welt lernt. Ganz gleich ob er über den wilden Atlantik fährt oder durch das exotische chinesische Meer. Es gibt Grundlagen der Seefahrt, die für jeden verbindlich sind.

 

Was muss ein Fussballtrainer können?

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Fussballtrainer müssen die Regeln des Spiels kennen

Und unser Trainer? Nun, der muss genau das Gleiche können. Unser Trainer muss wissen was ein Fußball ist. Er muss wissen wann der Schiedsrichter Abseits pfeift, wie viele Wechsel er in welchem Wettbewerb vornehmen kann… Grundlegende Dinge müssen bekannt sein. Was ist ein Tor? Wie lange geht ein Spiel? Was passiert nach der Verlängerung? Er muss nicht nur mit hochmodernem Equipment ein Training gestalten können, sondern auch mit Zettel und Stift. Taktiken, Strategien und technische Fertigkeiten des Fußballspiels müssen bekannt sein. Wie sonst könnte er eine Aufstellung erstellen? Er muss auch die Abläufe seiner Arbeit kennen. Wie meldet man Spieler an? Was muss vor dem Spiel vorbereitet werden? Wie muss er sich während des Spiels verhalten und danach? Welche bürokratischen Abläufe gibt es zu erledigen? Außerdem muss er sich mit seinem Stab austauschen können. Er muss kein Athletik- oder Ernährungsexperte sein. Aber er muss grundlegend verstehen, was seine Spezialisten mit den Spielern machen und wie das sein Training beeinflusst. Gleichzeitig muss er mit dem ganzen Verein auskommen. Er muss seine Arbeit mit der des Vorstands abstimmen, auch den Greenkeeper verstehen, er muss die medizinische Abteilung einbeziehen. Ohne das, geht es nicht. Egal ob Kreisklasse oder Bundesliga. Es gibt Grundlagen der Trainerarbeit, welche nicht fehlen dürfen.

 

 

Wir sehen also, dass sowohl eine fundierte fachliche Ausbildung für Kapitäne und Trainer unerlässlich ist, als auch das grundlegende Miteinander im Verein. Aber was müssen Kapitäne und Trainer noch sein?

Ein guter Fussballtrainer will mehr

Der gute Kapitän hat die Kapitänsschule mit Bestnoten bestanden. Er hat all das Wissen in sich aufgesogen, welches ihm gelehrt wurde. Er hat alles verstanden und wäre laut Papier ein hervorragender Kapitän. Aber ihm reicht das noch nicht. Er möchte mehr. Er möchte auf den großen Sockel der traditionellen Seefahrt noch etwas dazu lernen. Er bildet sich weiter in Metereologie, Biologie, Psychologie… Er spricht viel mit anderen Kapitänen. Er fragt sie, wie sie die Ankerung in besonders unruhigen Gewässern schaffen. Er fragt sie, wie sie mit haushohen Wellen umgehen. Er liest Bücher alter Kapitäne, aber auch scheinbar kontroverse Artikel und Bücher der Seefahrt. Er bildet sich weiter und schafft eine Symbiose aus traditionellem Lehrwissen und eigener Recherche. Dadurch wird er zu einem individuellen Kapitän, der besonderes Wissen und Fähigkeiten hat, die sonst keiner besitzt.

 

 

Laptoptrainer - gut oder schlecht?

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Es gibt verschiedene Arten von Fussballtrainern. Alle sollten aber nur ihrer Mannschaft helfen wollen.

Der Trainer hat ebenfalls die Ausbildung mit Bravour abgeschlossen. Er war Jahrgangsbester. Kein Laptoptrainer, aber auch kein Exprofi. Ein normaler Trainer eben. Er benutzt sowohl Stift und Papier, als auch komplizierte Statistiken. Er lässt sich nicht in eine Schublade pressen, sondern versucht einfach das Beste für seine Spieler zu wissen. Laut Papier ist er ein wahres Trainergenie und sollte schnellstmöglich ins internationale Geschäft. Aber dem Trainer reicht das noch nicht. Er bildet sich weiter. Er liest Bücher von berühmten Trainern aus Fußball und anderen Sportarten. Er besucht Kongresse und Veranstaltungen. Dort redet er mit anderen Trainern und befragt sie zu allen Themen des Trainerlebens. Der rege Austausch hält ihn wach. Er fragt sie wie sie Krisen bewältigen, nach welchen Kriterien sie aufstellen oder welche Taktik sie bei besonders tiefstehenden Gegnern wählen. Aber auch darüber hinaus versucht er sich in Themen wie Ernährung, Athletik (siehe mein Video "Bewegungspause für Fußballer"), Psychologie oder Neurowissenschaft zu bilden. Damit kann er seinen Stab und seine Spieler besser verstehen. Er versucht ebenfalls eine Symbiose aus traditionellem Wissen und individuellen Themen zu schaffen. Das führt dazu, dass er ein einzigartiger Trainer wird.

 

 

Sowohl ein Kapitän, als auch ein Trainer müssen sich weiterbilden und verfolgen dabei die Strategie sich neues Wissen anzueignen. Dadurch können sie ihre Aufgaben besser und innovativer angehen. Wer nur eine Art und Weise kennt, der wird auch nur eine Methode anwenden können. Der berühmte Handwerker, der nur mit einem Hammer arbeiten kann lässt grüßen.

Ein Fussballtrainer ist auch ein Mensch

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Kapitäne sind nicht nur Traumschiffstars

Das vergisst man fast, aber auch Kapitäne sind nur Menschen. Sie sind nicht nur der strahlend weiße Kapitän aus dem Traumschiff mit Kapitänsmütze. Sie haben Schwächen und sind auch nicht immer gut gelaunt. Aber dennoch versucht ein guter Kapitän immer ein Mindestmaß an Menschlichkeit zu bewahren. Normalerweise ist er immer gut gelaunt. Er versucht verständnisvoll zu sein. Er denkt sich empathisch in andere hinein. Er will ihre Probleme, ihre Ängste, Bedenken, aber auch ihre Wünsche und ihre Geschichte verstehen. Haben sie Bedenken bei der neuen Route? Hatten sie vielleicht schon Erfahrungen in diesen tropischen Gewässern? Vielleicht wissen sie ja um bestimmte Schwierigkeiten im Flusslauf, die der Kapitän nicht kennen kann. Oder vielleicht fühlen sie sich dazu berufen mehr Aufgaben zu übernehmen. Das muss der Kapitän wissen. Denn dann kann er besser mit ihnen umgehen, ihr Verhalten verstehen und eine bessere Verbindung aufbauen. Das schafft ein Gefühl für einander. Ebenso redet er sehr respektvoll mit seinen Seeleuten. Auch bei notwendigen Ansagen wahrt er den persönlichen Respekt und wird nicht beleidigend. Er versteht überdies auch, dass in manchen Kulturen der persönliche Respekt eines der wichtigsten Dinge überhaupt ist und lässt jeden seiner Crew das Gesicht wahren. Daher versucht er Situationen diplomatisch zu lösen.

 

Die Grundlagen der Mannschaftsführung

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Was wird wohl der Kapitän denken? Hat er vielleicht eine gute Taktik parat?

Der Trainer muss ebenfalls eine komplette Crew führen. Seine Spieler sind eine Ansammlung unterschiedlichster Charaktere. Alle haben verschieden Persönlichkeiten. Der Hitzkopf, der Trainingsweltmeister, der schüchterne Jugendspieler, der fleißige Arbeiter und der Star der Mannschaft. In vielen Gesprächen versucht er seine Spieler besser kennenzulernen. Was steckt hinter dem übertriebenen Torjubel des Superstürmers? Warum kann sich der Innenverteidiger in letzter Zeit so schlecht konzentrieren? Hat er vielleicht starke private Probleme? Was denkt der taktisch denkende Sechser über den nächsten Gegner? Alles Fragen, die ein guter Trainer stellen kann. Aber auch im Fußball wahrt der Trainer den Respekt vor seinen Spielern. Ansagen müssen gemacht und die Spieler manchmal aufgeweckt werden, aber die Kommunikation bleibt eben über der Gürtellinie (Wenn dich etwas philosophischere Themen auch interessieren schau mal meine Artikelserie über den Fitnesswahn an: Teil 1, Teil 2, Teil 3).

 

 

Der menschliche Respekt für die Crew und die Spieler ist essentiell. Das fängt bei der Begrüßung an und hört bei der Verabschiedung auf. Alle Spieler sind Menschen mit eigenem Charakter und müssen entsprechend behandelt werden. Jedoch darf nie eine völlig respektlose Kommunikation entstehen. 

Der Kapitän geht als letztes von Board

Die Wellen schlagen hoch, die See ist rau und die Turbinen überlastet. Jetzt ist Krise angesagt. Es müssen knallharte Entscheidungen getroffen werden. Der Kapitän schickt dem Maschinenraum Unterstützung und nimmt so eine Veränderung der Hierarchie vor. Der Kapitän bewahrt die Ruhe. Er ist davon überzeugt, dass der eingeschlagene Kurs der richtige ist und muss das seiner Crew vermitteln. Manche bringen gute Gründe ein, den Kurs zu ändern. Aber der Trainer stellt klar, wer der Chef ist. Er scheut sich nicht harte Ansprachen zu machen, um das sichere und erfolgreiche Weiterfahren des Schiffes nicht zu gefährden. Einigen gefällt das nicht, aber für den Moment müssen sie das tun, was der Trainer sagt. Danach ist immer noch Zeit für eine intensive Kommunikation.

 

 

"Eine Trainer ist eine Idiot" - Fussballtrainer in Krisensituationen

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Jeder Fussballtrainer kennt das - Niederlagen und eine schlechte Phase

Auch der Trainer erlebt mal schlechte Zeiten. Die Punkte werden nicht eingefahren, die Stürmer haben Ladehemmung und die Verteidiger spielen vogelwild. Vor einem Monat hat noch alles geklappt, aber momentan läuft nichts zusammen. Der Trainer muss ebenfalls Maßnahmen treffen. Manche Spieler bekommen eine Pause. Das gefällt ihnen natürlich nicht. Manche bekommen aber auch eine neue Chance. Die Hierarchie kann sich temporär ändern. Die unpopulären Maßnahmen erfordern eine direkte und entschlossene Haltung und Kommunikation. Der Trainer muss den Mut haben seine Gedanken in die Tat umzusetzen, auch wenn das nicht allen gefällt. Er muss den Kurs kennen und ihn verfolgen. Die Mannschaft muss folgen. Der Respekt muss immer noch gewahrt werden und die Spieler noch verstanden werden. Aber dennoch muss der Trainer nun entschlossen agieren.

 

 

Kapitän und Trainer müssen auch in schwierigen Zeiten arbeiten können. Sie müssen Entscheidungen treffen, entschlossen agieren und können nicht alle persönlichen Interessen berücksichtigen. Sie haben immer das große Ziel im Blick. Sie scheuen sich aber auch nicht davor notwendige Gespräche zu führen.

Gute Fussballtrainer sind schlechte Fussballtrainer

Ein guter Kapitän für das Frachtschiff muss nicht unbedingt ein guter  Kapitän für das Segelschiff sein.

Unser Kapitän hat wie oben beschrieben eine individuelle Persönlichkeit, spezielle Fähigkeiten und Kenntnisse. Außerdem hat er auch einen eigenen Charakter. Das alles spielt eine Rolle bei seiner Arbeit. Unser Kapitän beispielsweise hat meistens auf dem Atlantik gearbeitet. Nun soll er aber auf einem Schiff arbeiten, welches vornehmlich auf Rhein, Main und Neckar fährt. Dort herrschen komplett andere Rahmenbedingungen als auf dem Ozean. Die Strömung ist anders, der Platz enorm begrenzt. Es ist mehr Verkehr und eine andere Maschine. Auch seine Crew ist eine andere. Die rauen Seeleute der wilden Meere wurden durch eine muntere und sanfte Crew ersetzt. Diese sind harsche Töne nicht gewöhnt und können damit nicht umgehen. Ihre Abläufe sind langsamer und weniger organisiert. Der Kapitän bekommt mehr und mehr Gegenwind. Sowohl von der Crew, als auch von den Auftraggebern. Nach ein paar Monaten muss der Trainer das Schiff wieder verlassen.

 

Ist ein gescheiterter Trainer ein schlechter Trainer?

Der Trainer hat ebenfalls eine eigene Note ("Welcher Trainertyp bist du?"). Er setzt auf die klassische Konterstrategie. Diese hat er im Laufe seiner Trainerlaufbahn perfektioniert. Nun hat er den Verein gewechselt und findet eine Mannschaft vor, die bisher eher auf Ballbesitz gespielt hat. Außerdem war diese Mannschaft bisher nur sehr strenge Trainer gewohnt. Mit der wärmeren und kollegialeren Art können seine Spieler nichts anfangen. Sie versuchen die vermeintliche Schwäche des Trainers für Hierarchiespielchen auszunutzen. Diese festgefahrene Situation verschlimmert sich über die Monate. Auch mit anderen Ansätzen schafft es der Trainer nicht die Spieler zu erreichen. Irgendwann muss er seinen Hut nehmen. (Ein sehr interessantes Interview zum Thema "Entlassungen bei Fussballtrainern" findest du hier mit Daniel Memmert auf www.toorschuss.de: Interview Daniel Memmert)

 

 

Sowohl gute Kapitäne, als auch gute Trainer haben manchmal Probleme. Warum? Weil ihre individuellen Fähigkeiten und Probleme auf die spezifischen Voraussetzungen und Gegebenheiten des Auftrags treffen. Manchmal passt alles, manchmal einiges, manchmal aber auch nichts. Kein Zahnrad will ins andere greifen. Kein Ablauf will stimmen etc. Ein anderer Trainer aber kann mit der gleichen Mannschaft wieder Erfolg haben. Heißt das, dass er dann ein besserer Trainer ist? Nein, nicht unbedingt. Das bedeutet vielmehr, dass es einfach nicht gepasst hat. Daher ist die Diskussion über den perfekten Trainertypen auch völlig überflüssig. Ist nun ein strenger Trainer besser als ein kollegialer? Ist Konterfußball besser als Ballbesitzfußball? Ist ein Fokus auf Technik besser als ein Fokus auf Athletik? Alles völlig überflüssig. Es kommt auf die individuelle Persönlichkeit und die Fähigkeiten des Trainers an und wie dies alles zur Mannschaft und dem Verein passt.

Fussballtrainer werden heißt sich anpassen können

In der Biologie spricht man vom Schlüssel-Schloss Prinzip. Das besagt, dass bestimmte Enzyme nur dann arbeiten können, wenn sie sich mit ihren Reaktionsprodukten verbinden können. Die beiden (oder mehrere) Teile verbinden sich falls möglich in einer Form, die genau abgestimmt ist und daher wie ein Schlüssel ins Schloss passt. Wenn eine Reaktion nicht klappt, würde kein Biologe der Welt auf die Idee kommen zu sagen: „Das ist aber ein schlechtes Enzym.“, sondern eher: „Dieses Enzym kann mit diesen Produkten nicht reagieren.“. Es ist also alles immer kontextspezifisch. Aber dennoch gibt es Grundlagen, die gegeben sein müssen. So können nicht zwei Enzyme miteinander reagieren. Ein Enzym muss ein Enzym sein, ein Produkt ein Produkt und sie müssen jeweils ihre Aufgaben erfüllen.

Ein anderes, vielleicht einfacheres Beispiel. Ein Mann trifft eine Frau. Die beiden verlieben sich und sind glücklich bis an ihr Lebensende. Beide finden einander attraktiv. Im bisherigen Leben der beiden gab es jedoch unzählige Menschen, die gesagt hätten: „Nein, der Typ gefällt mir nicht. Er ist mir zu groß/schüchtern/beschäftigt/aufbrausend/still…“. Das macht den betreffenden Mann aber nicht unbedingt zum schlechten Partner. Es zeigt einfach nur, dass jeder Mensch anders ist, jeder andere Präferenzen hat und dass es manchmal einfach passt und manchmal nicht. Außerdem hängt es vom Kontext ab. Es könnte der perfekte Partner fürs Leben vorbeilaufen, wenn man gerade einen Autounfall hat, daheim noch eine Steuererklärung bis zum Wochenende ausfüllen muss und gerade krank ist, dann passt es einfach nicht. Dennoch sollte ein potenzieller Partner Grundvoraussetzungen mitbringen. Er sollte wissen, was eine Partnerschaft bedeutet, verständnisvoll, freundlich… sein.

 

Ein Trainer muss eben auch flexibel bleiben. In manchen Situationen können Dinge funktionieren, in manchen nicht. Ein interessantes Interview mit einem medialen Hassobjekt fällt mir dazu ein Lothar Matthäus im Interview bei Spiegel. Beachte seine recht differenzierten Aussagen (abseits des sonstigen Klatsch und Tratsch, der über ihn erzählt wird) und am Ende seine Meinung zum Thema Spielsystem und Mannschaften.

 

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Fazit - Fussballtrainer werden

Es gibt nicht den perfekten „guten Trainer“. Es gibt aber Dinge, die sollte jeder Trainer mitbringen. Wie die Basis einer Pyramide immer gleich sein muss, damit das Ding überhaupt steht, so muss auch ein guter Trainer gewisse Voraussetzungen mitbringen, damit er ein guter Trainer sein kann. Mehr zu diesem Thema findest du übrigens auch bei Rainer, meinem Kumpel und Kollegen. Klicke dazu HIER.

 

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Posted by Du bist der Coach on Mittwoch, 21. Oktober 2015

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